Der Vadvetjåkka Nationalpark
Der schwedische Nationalpark Vadvetjakka befindet sich im Norden Skandinaviens in Lappland am See Torneträsk an der Grenze zu Norwegen und gilt als absoluter Geheimtipp für Naturliebhaber. Eingerichtet wurde der Park im Jahre 1920. Mit einer Fläche von 2630 Hektar ist er einer der kleinsten Nationalparks von ganz Schweden und dennoch einer der Sehenswertesten.
Die Anreise in den Vadvetjåkka Nationalpark ist schon ein kleines Abenteuer. Da der Vadvetjakka Nationalpark nur schwer zugänglich ist, gibt es derzeit nur zwei Wege in den Park. Von der Bucht von Palnoviken aus gibt es einen sehr reizvollen Wanderweg. Zur Bucht gelangt man mit Schiffen von den Ortschaften Abisko und Björkliden. Die zweite Variante führt über einen 12 km langen Wanderweg vom Bahnhof in Laktajakka aus bis zum Nationalpark.
Aufgrund der nahen Lage zum Atlantischen Ozean regnet es sehr häufig. Daher sollte man bei Wanderungen auf wetterfeste Kleidung achten. Im Nationalpark Vadvetjakka kann man die Besonderheiten der nordskandinavischen Hochlandschaft kennen lernen. Gletscher, Moore, kahle Felsen und bis zu 1200 Meter hohe Berggipfel prägen das Landschaftsbild entscheidend. Der Süden des Nationalparks ist mit dichten Birkenwäldern bewachsen. Das so genannte Deltaland des Njuoraetnu Flusses ist ebenfalls sehr beeindruckend. Hier befindet sich auch das Tourismusbüro, das mit Wanderkarten und vielen nützlichen Tipps behilflich ist. Die Flora und Fauna im Vadvetjakka Nationalpark ist sehr abwechslungsreich. Eine der größten Elchpopulationen lebt im Park und die Vogelwelt gilt als einzigartig. Die Lappland Alpenrose und die skandinavische Primel gedeihen auf dem Kalksteinboden sehr gut. Wanderungen und Trekkingtouren im Park führen auch zu den unterirdischen Wasserläufen, die dazu geführt haben, dass tiefe Kalksteinhöhlen entstanden sind.