Angelurlaub in Schweden
Seen und Flüsse, die Ostsee mit ihren Schärengärten und Lappland gehören zu den beliebten Zielen für Angler im Königreich Schweden. Das Land besteht aus drei Hauptregionen: Im Süden liegt Götaland mit zehn Provinzen, in der Mitte Svealand, zu dem die Hauptstadt Stockholm gehört, und im Norden das nur schwach besiedelte Norrland. Das sogenannte Großstadtangeln ist eine Rarität, die es in diesem Maße in Mitteleuropa nicht gibt. So beißen z. B. in der Nähe des Parlaments in Stockholm Lachsforellen.
Im Mai setzt in Südschweden das Lachswandern ein. Sobald sich die Fische im Fluss Mörrum in Bewegung setzen, versammeln sich dort Tausende von Menschen. Hier wird dann das Trollingfischen ausgeübt, bei dem Lachse von über 20 kg aus dem Wasser gezogen werden. Im Winter ist das Eisfischen in Schweden sehr beliebt, dafür setzt man Senker und Haken ein.
An der Westküste in Göteborg, der zweitgrößten Stadt Schwedens, gibt es ausgezeichnete Angelmöglichkeiten. Zahlreiche Seen in der Umgebung bieten Aussicht auf reichen Fang. Wer ein Fischerboot chartert und mit einem Ortskundigen in den Schärengarten fährt, kann Hering und Hecht, aber auch Makrele, Kabeljau oder Seewolf angeln. An der Südspitze in der Provinz Schonen liegt die Großstadt Malmö, wo sich an der Öresundbrücke, die nach Kopenhagen führt, die Angler treffen. Forelle, Saibling und Hecht beißen in den Fischteichen der Stadt.
Viele Sportangler - auch in Gruppen oder mit ihren Familien - machen in der südöstlichen Provinz Blekinge Quartier, um in der nahe gelegenen Hechtbucht ihr Glück zu versuchen. Die Saison für Seefischer in Lappland beginnt im Juni und endet mit der Schonzeit für Fische Mitte September. Hier im Norden wird vorwiegend Fliegenfischen betrieben, meist fängt man Bachforellen, Großäschen und Saiblinge. Nicht zuletzt gilt die schwedische Schärenküste südlich der Hauptstadt als bevorzugtes Revier für Raubfischangler, die sich auf Hechte, Meerforellen und Lachse spezialisiert haben.