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Insel Rømø - Nordsee, Dänemark

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Die Nordseeinsel Rømø ist mit einer Fläche von 130 km² Dänemarks zehntgrößte Insel und liegt mitten im dänischen Nationalpark Wattenmeer, dem größten des Landes. Die einzigartige Natur der Insel bietet zu jeder Jahreszeit Erholung und unvergessliche Erlebnisse. Besonders die Eigenheiten des Wattenmeeres, wie Ebbe und Flut und die außergewöhnlichen feinsandigen Strände machen Rømø zu einem interessanten Urlaubs- und Ferienziel. Im Frühjahr und Herbst beispielsweise bieten die tausende von Zugvögeln, die die Flachwassergebiete des Nationalparks als Zwischenstation auf ihrer Reise nutzen, einen atemberaubenden Anblick, den die Einheimischen gerne als "Black Sun" bezeichnen, da die Vogelschwärme die Sonne verdunkeln können. Zu den ca. 700 Einwohnern der Insel gesellen sich im Sommer ein Vielfaches an Feriengästen.

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Schon die Fahrt über den knapp 10 km langen Rømø-Damm ist ein Erlebnis. Seit 1948 verbindet er die Insel mit dem Festland. Links und rechts erstreckt sich Wiesen mit grasenden Schafen, sowie das Wattenmeer, das besonders bei Ebbe einen ungewöhnlichen Anblick liefert. Auf der Insel erwarten den Besucher Heidelandschaften, kleine Kiefernwälder, weite Dünen und die breitesten Strände Europas. Besonderheit auf Rømø sind die mit dem Auto befahrbaren Strandabschnitte. In Lakolk endet die Inselstraße direkt am Strand und geht dort in die kilometerbreite Sandpiste über.
Mehrere kleine Orte, mit Ausnahme von Lakolk an der von der Nordsee abgewandten Ostseite der Insel gelegen, laden Urlauber zum entspannen ein. In Toftum, Juvre und Vesterhede kann man noch einige der alten Kapitänshäuser sehen, die das Bild der Siedlungen prägten. Die anderen sind Bolilmark, Tvismark, Kongsmark, Kirkeby, Østerby und Havneby. Am Strand kann man Drachen steigen lassen, Muscheln sammeln, Blokart, die kleinen Segelcarts auf drei Rädern, fahren oder Windsurfen. Verschiedene gut ausgeschilderte Routen laden auf der Insel zum Wandern ein. Die Routen durch die Tvismark Plantage, die Kirkeby Plantage und die Vråby Plantage sind zwischen 2 und 4 km lang und auch für Kinder tauglich. Auch eine Vielzahl von Reitwegen kreuzen die Insel. An verschiedenen Orten kann man Ausritte zum Strand oder in die Heide organisieren.

Orte auf der Insel Rømø

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Lakolk

Das kleine Lakolk ist der Ort auf der Luv-Seite der Nordseeinsel, direkt an der Auffahrt zum Strand. Da die Nordseeseite Rømøs erst mit dem einsetzenden Tourismus für die Inselbevölkerung interessant wurde, besitzt Lakolk keine historische Bebauung. Eher kann man von einer Ferienhaussiedlung inkl. Campingplatz sprechen. Das Zentrum ist Lakolk Butikscenter, eine Einkaufspassage mit Supermarkt und verschiedenen kleinen Läden, die im Sommer zum Leben erweckt. Neben Einkaufsmöglichkeiten für Lebensmittel findet man hier Modegeschäfte, Restaurants, Cafes, Kerzen-, Drachen- und Souvenirläden sowie natürlich Softeisstände. Kinder können (kostenpflichtig) verschiedene Hüpfburgen nutzen oder beim Ponyreiten Abenteuer erleben.

Hotel Lakolk Das Hotel befindet sich in der Mitte der Ferienhaussiedlung und versprüht den Charme einer 70er-Jahre Betonburg. Glücklicherweise ist der Bau nur zweietagig und verschandelt die Umgebung nicht.

Strand Camping Lakolk Lakolk Strand Camping liegt direkt hinter den Dünen am Zugang zum Lakolk Strand. Auch Lakolk Butikscenter ist direkt angeschlossen. So finden Campingfans hier alles auf kurzen Wegen.

Havneby

Der Ort am Südende Rømøs wird vom modernen Hafen geprägt. Hier laufen die die Fähren aus List auf der deutschen Insel Sylt ein. Auch die Krabbenfischer kann man hier beobachten, wie sie früh morgens ihren Fang anlanden. Nicht selten kann man das Nordseegold direkt vom Schiff frisch kaufen. In der Nähe findet man viele Ferienhäuser. Auch der Spiel- und Pferdepark liegt hier im Süden von Rømø.

Kirkeby

Nördlich von Havneby liegt das kleine Kirkeby, dessen auffälligstes Gebäude die weiße Inselkirche ist.

Kongsmark

An der Straße nach Norden schließt sich Kongsmark an, das unter anderem die Polizeistation und die Bank der Insel beheimatet.

Toftum und Juvre

Die beiden Siedlungen nördlich des Rømø-Damms Toftum und Juvre sind besonders durch den Kommandørgården, die kleine historische Schule und den Walknochenzaun sehenswert.

Natur und Landschaft der Insel Rømø

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Strände

Die Strände Rømøs sind die besten und breitesten in ganz Europa. Zwischen 1 und 4 Kilometern sind die Strände im Westen der Insel breit! Auch im Sandstrand leben, wie im Wattenmeer, viele mikroskopisch kleine Tiere, die diesen Mikrokosmos rein halten. Die Strände werden zwei Mal täglich teilweise überspült und sind damit auch abhängig von den Gezeiten. Der Sønderstrand kann bei anlandigem Wind und Flut ganz unter dem Nordseewasser verschwinden. Hier weht die Blaue Flagge - Zeichen für höchste Badequalität. An den feinsandigen und steinfreien Stränden finden nicht nur Badeurlauber viel Spaß. Drachenfans loben die guten Windverhältnisse. Ihnen ist das jährlich im Herbst stattfindende Rømø-Drachenfestival gewidmet. Eine Besonderheit findet man am Lakolk Strand. Hier kann man mit dem PKW an den Strand fahren - bis direkt ans Wasser. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung besteht bei 30 km/h und es darf nicht näher als 20m an das Wasser herangefahren werden. Motorbootfahren ist erlaubt, so lange man eine Geschwindigkeit unterhalb 10 Knoten einhält. Am Sønderstrand darf man an zwei eigens dafür eingerichteten Zonen Strandsegler und Kitebuggy fahren.

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Nationalpark Wattenmeer

Dänemarks größter Nationalpark ist besonders für Zugvögel, Fische und Meeressäuger wie Robben eine schützende Heimat. Die Zugvögel nutzen das Gebiet zu Tausenden im Frühjahr und Herbst als Rastplatz auf ihren Wanderungen. Bis zu 10 Millionen Vögeln gibt der Park wärend der Zeit des Vogelzugs eine Heimat. Erst im Jahr 2010 wurde der Nationalpark eröffnet. Neben dem Wattenmeer umfasst der 146.000 ha große Nationalpark die Wattenmeerinseln, das Flusstal Varde Adal, die Marschgebiete und die Halbinsel Skallingen. Im Inselmuseum in Kongsmark kann man viel Wissenswertes über das Wattenmeer erfahren. Bei geführten Touren ins Watt erlebt man diesen einzigartigen Lebensraum näher. Eine besondere Attraktion ist ein alter Schädelknochen eines Pottwals vor dem Museum.

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Dünen

Verschiedene Dünen der Insel haben ihre eigenen Namen und sind über einen langen Zeitraum vom Wind beeinflusst. Erst durch die von Menschenhand gemachten Baumpflanzungen wurden die Dünen eingedämmt. Die 19m hohe "Spidsbjerg Klit" ist eine der höchsten Erhebungen und eine der schönsten Dünen der Insel. Die "Banan Klitten" ist ein Paradebeispiel einer Parabeldüne in Entstehung. Die Dünen und die angrenzenden Heideflächen sind wichtiger Lebensraum verschiedener Tier- und Pflanzenarten, so zum Beispiel Glockenheide, Rauschbeere und Lungenenzian sowie dem großen Brachvogen, Bekassine und Ziegenmelker.

Strandwiesen und Marschgebiete

An die Dünen schließen sich an vielen Stellen auf der Insel die Strandwiesen, Seen und Schilfgebiete an. Auch diese sind, zusammen mit den landwirtschaftlichen Nutzflächen im Süden, wichtige Lebensräume für Vögel.

Heideflächen

Die Landschaft der Insel Rømø ist von großen Heideflächen, besonders im Zentrum, geprägt. Die sogenannte "atlantische Dünenheide" bildet in mehreren Bereichen der Insel Habitate, schützenswerte Lebensräume.

Waldgebiete

Die Waldgebiete auf Rømø sind noch nicht sehr alt und vom Menschen angelegt. Die Schwarzkiefern, Bergkiefern und Waldkiefern wurden zum Schutz der landwirtschaftlichen Nutzflächen und der Eindämmung des Sandfluges angepflanzt. Zusätzlich gaben die Pflanzungen den Menschen Arbeit und Bau- und Brennmaterial. Heute werden zusätzlich Eichen und andere Laubbäume integriert, um den Lebensraum für Füchse, Rehe und Hasen interessanter zu machen. Auch Rothirsche gibt es vereinzelt.

Tiere

Besonders durch Walstrandungen hat Rømø auf sich aufmerksam gemacht. Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts strandeten teilweise große Gruppen von jungen männlichen Pottwalen an den flachen Stränden der Insel. Die Gründe liegen immer noch zum Großteil im Unklaren. Im Jahr 2002 strandete zum erstem Mal ein Grindwal auf Rømø. Auch Tümmler und kleine Seehunde, sogenannte Heuler, sind ab und zu an der Küste zu finden.

Sehenswürdigkeiten auf der Insel Rømø

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1. Kapitänshaus "Kommandørgården" in Toftum: Das komplett erhaltene Gut eines zur See fahrenden Kapitäns in Toftum ist als Museum der Öffentlichkeit zugänglich. Zahlreiche Räume sind komplett mit holländischen Fliesen ausgestattet, ein Zeichen für damaligen Wohlstand. Neben Möbeln kann man auch viele Gegenstände des täglichen Bedarfs aus der Zeit um 1800 sehen. In der Scheune wurde das Skelett eines auf Rømø; gestrandeten Pottwals aufgehängt. Daneben wird in einer Ausstellung über Walstrandungen auf der Insel informiert. Im Museumscafe gegenüber kann man einen Imbiss zu sich nehmen oder Ansichtskarten kaufen.
2. Walknochenzaun in Juvre: Durch die Holzknappheit auf der Waldlosen Insel brachten die Bewohner von Rømø Walknochen als Baumaterial von den Walfangzügen mit nach Hause. Daraus wurden unter anderem Gartenzäune gebaut. Viele von ihnen verwitterten, sodass der Zaun in Juvre der einzig erhaltene der gesamten friesischen Inseln ist. Die Jahreszahl 1772 weist auf sein Entstehungsjahr hin.
3. Kleinste Schule in Toftum: Unweit des Kommandeurshauses in Toftum steht Dänemarks älteste und kleinste Schule.
4. Kirche in Kongsmark: Die weiß gekalkte Rømø-Inselkirche von Rømø steht in Kongsmark. Ihre Entstehung wird auf das 12. Jahrhundert datiert. Im Inneren kann man mehrere wertvolle Votivschiffe bewundern. Diese wurden von heimkehrenden Seefahrern nach Stürmen oder Unglücken gestiftet. Umgeben ist die Kirche vom Friedhof. Hier findet man unter anderem Grabsteine der Walfang-Kapitäne, die auf der Insel lebten.
5. Rettungsstation in Kongsmark: Direkt neben der Kirche in Kongsmark steht die Rettungsstation, die heute die Feuerwehr beherbergt.
6. Wattenmeermuseum Naturcenter Tønnisgård: Der 200 Jahre alte Hof Tønnisgård beheimatet neben dem Naturzentrum auch das Touristenbüro. Hier findet man wechselnde Ausstellungen zum Thema Natur. Vor dem Naturmuseum findet man einen Schädel eines Pottwals.
7. Hafen in Hafneby: Der Hafen in Havneby ist recht modern. Hier laufen die Krabbenfischer aus und ein. Auch die Fähre nach Sylt legt hier ab.
8. Spiel- und Pferdepark: Der Ponnyhof mit Badeanlage und verschiedenen anderen Attraktionen liegt in der Nähe von Havneby im Süden der Insel.

Geschichte der Insel Rømø

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Entstanden ist Rømø wärend der letzten Eiszeit, als aus mehreren Dünen eine Sandbank zusammengeweht wurde. Die Geschichte der Insel Rømø geht bis in das 13.Jahrhundert zurück, in das man die erste Besiedlung der Insel datiert. Durch die karge Landschaft blieb ein großer Bevölkerungsanstieg aus und bis ins 18. Jahrhundert war es für viele Insulaner nötig auswärtig Arbeit zu suchen. So hat die Seefahrt auf deutschen und holländischen Schiffen auf Rømø eine lange Tradition. Besonders der Walfang vor Grönland brachte der Inselbevölkerung so einen bescheidenen Wohlstand. Mit dem Geld brachten die Seeleute auch friesische Kultur mit nach Rømø. Einige brachten es auf den Schiffen zum Kommandeur (Kapitän). Schönstes Beispiel für eine solche Karriere ist das Kommandeurshaus in Toftum, heute ein Museumshof. Die Grabsteine der Seeleute kann man auch heute noch auf dem Friedhof der Inselkirche in Kongsmark bestaunen.

Drachenfestival

Jedes Jahr im Herbst findet am Strand von Lakolk Europas größtes Drachenfestival statt, an dem Teilnehmer aus ganz Europa teilnehmen.

Ausflugsziele

Insel Mandø
Nicht weit entfernt liegt Rømøs Nachbarinsel Mandø. Diese kann man bei Ebbe über eine Schotterpiste erreichen. Aber Vorsicht! Schon so mancher Unvorsichtige, der von der Flut überrascht wurde, musste seinen PKW vom Traktor an Land schleppen lassen. Viel Risikoärmer, dafür aber interessanter ist die Fahrt mit den Mandøbussen, Traktoren mit Busanhängern, nach Mandø. Dort erwartet die Besucher eine Bilderbuchlandschaft und Ort inkl. Denkmalgeschützter Mühle.

Insel Sylt
Von Havneby aus fahren mehrmals täglich Fähren nach List auf Sylt. Die deutsche Insel ist immer einen Besuch wert.

Tønder
Eine der schönsten Fachwerkstädte Dänemarks ist nur einen Steinwurf von Rømø entfernt. Wer Tønder also nicht schon bei der Anreise nach Rømø gesehen hat, sollte unbedingt einen Tagesausflug dorthin machen.

Ribe
Die alte Stadt Ribe unweit der Insel Rømø ist schon von Weitem an der Silhouette ihres Domes zu erkennen. Im Jahr 2010 feierte die Stadt ihr 1300-jähriges Jubiläum. Ribe ist damit die ältetse Stadt in Dänemark. Keine andere Stadt des Landes konnte seine historische Bausubstanz so gut erhalten. Viele enge Gassen rund um den Dom sind von alten Fachwerkhäusern gesäumt.

Esbjerg
Die moderne Hafenstadt Esbjerg ist das Zentrum der Region. Neben modernen Shoppingtempeln findet man in Esbjerg auch verschidene Museen und Theater. Zudem ist Esbjerg mit seinem Fährhafen das Tor zur Insel Fanö.

Insel Fanø
Die Insel Fanö ist ein schönes Ausflugsziel, wenn man auf Rømø Urlaub macht. Mit der Fähre kommt man von Esbjerg und findet in den idyllischen Orten Nordby und Sönderho viel Sehenswertes. Auch von Fanö finden geführte Toures ins Watt statt.

Legoland Billund
Das Legoland Billund ist die größte Familienattraktion Südjütlands. Zentral gelegen ist es für Urlauber aus der gesamten Region gut zu erreichen. Die verschiedenen Themengebiete im Legoland lassen mit ihren Fahrgeschäften den Tag schnell vergehen. Neben dem Legoland Themenpark lädt der Wasser-Freizeitpark Lalandia an Regentagen ein. Zusammen bilden die beiden Attraktionen das Legoland Resort.



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